Bleispitze, auch Pleispitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Bleispitze 2225 m
Gartnerjoch 1906 m
Gartigjöchl 1719 m
 

Bleispitze hoch über Lähn mit Gartigjöchl (rechts) und Gartnerjoch (links)

Gruppe:
Loreagruppe

Route:
West-Ost-Überschreitung: Von Bichlbächle über das Gartigjöchl zur Bleispitze, weiter zum Gartnerjoch und Abstieg nach Lähn.

Schwierigkeiten:
Keine Kletterei, aber Trittsicherheit im weglosen Grat- und Steilgrasgelände unbedingt erforderlich. Mit Ausnahme des Abstiegs vom Gartnerjoch keine Markierungen.

Wissenswertes:
Die Bleispitze wird fast auschließlich über ihren kurzen Südgrat aus dem Sommerbergjöchl bestiegen. Eleganter und alpinistisch viel reizvoller ist hingegen die aussichtsreiche Überschreitung dieses Berges über ihren insgesamt 4 km langen NW- und NO-Grat. Besonders in der Übergangszeit ist die Bleispitze eine lohnende Unternehmung für Liebhaber individualistischer Routen ohne größere Schwierigkeiten - ideale Routenwahl vorausgesetzt. Sinnvollerweise deponiert man in Lähn ein Fahrrad für den rd. 6 km langen asphaltierten Rückweg nach Bichlbächle. Route: In Bichlbächle beginnt man den etwas mühsamen, weglosen Steilanstieg zum Gartigjöchl unmittelbar rechts der am Waldrandrand hinaufziehenden Lawinenverbauungen. Man lasse sich hier nicht von dem vermeintlich flacheren Gelände am rechten Waldrand täuschen - eine besonders bei feuchten Verhältnissen unangenehme Steilgrasstufe holt die im unteren Teil verloren gegangenen Höhenmeter bald wieder auf. Vom Gartigjöchl in genussreicher Wanderung über den stellenweise schmalen und nach Norden steil abfallenden Grasgrat auf das Mähbergjoch und weiter, am Ende ziemlich steil, auf den kreuzgeschmückten Gipfel der Bleispitze. Stets schöne freie Ausblicke. Vom Bleispitz-Gipfel ein kurzes Stück den Südgrat hinab und weiter über den ganz einfach zu begehenden Kamm des Gartnerbergs zum kreuzgeschmückten Gartnerjoch. Für den Abstieg kehrt man in die Senke vor dem Gartnerjoch zurück, wo rot markierte Pflöcke die günstigste Route entlang des von Steilabstürzen begleiteten NO-Rückens weisen. Fast immer deutliche Trittspuren in allerdings ziemlich steilen Grasgelände, das bei Nässe unangenehm werden kann. Die Pfadspur trifft schließlich auf einen Forstweg, welcher mit zwei langgezogenen Kehren nach Lähn hinableitet (überwiegend gut beschildert).